Energiewende-Bericht

Unsere Photovoltaikanlage hat eine maximale Leistung von 5,86 kWp. Das bedeutet im absoluten Idealfall könnten die Module eine Leistung von 5860 Watt erzeugen.

Maximale Leistung durch Leistungsoptimierer: Normalerweise würde eine Verschattung (z. B. durch die Gaube, Bäume oder auch Vogelkot) eines oder mehrerer Module dazu führen, dass die gesamte Anlage weniger Energie erzeugt, da sich die Maximaal-Leistung der PV-Anlage immer nach dem schwächsten Modul richtet.

Also wenn die Gaube beispielsweise einen Schatten auf eines der Module wirft, dann büßt dieses Modul stark an Leistung ein. Statt beispielweise 340 Watt kann es dann nur noch 150 Watt Leistung erzeugen. Da alle Module in Reihe geschaltet sind, gibt dieses eine Modul mit der schwächsten Leistung nun die Leistung für alle anderen Module vor und diese liefern insofern auch nur noch 150 Watt. Das ist dann natürlich sehr unerfreulich. Und bei einem Reihenhaus mit wenig Platz und wenigen Modulen umso mehr.

Unsere PV-Anlage ist allerdings mit Leistungsoptimierern ausgestattet, welche dafür sorgen, dass jedes Modul immer seine optimale Leistung abgeben kann. Das heißt, dass das eine Modul die 150 Watt abgeben würde, die anderen Module aber weiterhin ihre volle Leistung abgeben können. So erzielen wir mit der doch recht kleinen Anlage sehr gute Werte und haben dadurch teilweise eine höhere Ausbeute als größere Anlagen mit deutlich mehr kWp-Leistung.

Da wir neben der Gaube auch Module auf der Nordseite haben, die generell weniger Leistung erzielen, war uns dies auch sehr wichtig.

Der Wechselrichter, welcher den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, kann maximal eine Leistung von 4600 Watt abgeben, genauso wie unser Akkuspeicher.

Wir haben einen Akkuspeicher mit 10 kWh Kapazität von der Firma Sonnen.

Lithium-Eisenphosphat-Akkuzellen
Der Akkuspeicher ist mit Lithium-Eisenphosphat-Akkuzellen ausgestattet, welche als besonders sicher und langlebig gelten. Bei der Auswahl eines Akkuspeichers war uns dieses Merkmal besonders wichtig!

Der Hersteller Sonnen hat diese Zellen bereits mit über 28.000 Zyklen im Labor getestet (Quelle). Dies ist aber nur ein theoretischer Wert, denn in einem Jahr kommt man je nach Ausnutzung ungefähr auf bis zu 150 Zyklen.

Zudem sind diese Zellen für den Gebrauch im Haus ideal, da sie als besonders sicher gelten. Im Vergleich zu anderen Zellchemien (wie beispielsweise NMC-Akkus) können diese nicht so leicht entzünden und eine Kettenreaktion durch das Überspringen auf andere Zellen hervorrufen, da die Temperaturen bei einer Beschädigung wesentlich niedriger sind. Im Schadensfall kommt es insofern meist nur zu einer Rauchentwicklung.

Unser Akkuspeicher kann bis zu 4600 Watt an den Haushalt abgeben. Das ist für den normalen Stromverbrauch im Haushalt absolut ausreichend.

Wir nutzen einen dynamischen Stromtarif von Tibber. Das bedeutet, dass sich der Strompreis stündlich ändert, abhängig von Angebot und Nachfrage an der Strombörse. Bei viel Wind- und Sonnenenergie ist der Strompreis in der Regel niedrig, bei wenig entsprechend höher.

Unser Python-Skript fragt stündlich die aktuellen Preise ab und optimiert den Lade- und Entladezyklus unserer Sonnenbatterie. Es lädt bei niedrigen Preisen und geringer PV-Produktion, und es entlädt (bzw. vermeidet Netzbezug), wenn die Preise hoch sind und/oder die PV-Anlage genug Strom liefert.

Die Tabelle unten zeigt die aktuellen Preise und die daraus resultierende Aktion (Laden/Entladen).